coming to rest

… viele Menschen, jeden Tag

… viele Eindrücke, jeden Tag

… viele Kompromisse, jeden Tag

… Leben.

So ist es nunmal – und das ist gut so!

Nicht immer die Kontrolle zu haben, sich auf Situationen, Menschen und Erlebnisse einzulassen, bedeutet auch zuzulassen, jemand Neues zu werden. 

Und das … das kostet Kraft. 

Und dann … dann braucht es einen Ausgleich. 
Momente, die nur, und zwar ausschließlich nur einem allein gehören. 

Für mich bedeutet das:
Fahrrad, Kamera, Musik im Ohr. 

Ich beginne die Ausfahrt und hänge noch in den Gefühlen des Tages.

Ich bin dann in dieser Mischung zwischen bedrückt und abschalten wollen unterwegs.

Das Lächeln im Halbdunkel der untergehenden Sonne trifft meine Stimmung zu gut!

Dann übernehmen der Wind … und das Wegdenken die Oberhand.

Langsam verlasse ich die Stadt. 

Sie verabschiedet sich mit neuzeitlicher, für mein Wien eher untypischer Architektur, bevor sie mich in die urbane Natur entlässt.

Dann setzt dieser Flow ein …
dieses Gefühl, was man hat, wenn man in seiner eigenen Welt ist und alles drumherum sich anfühlt wie ein Film.
Alles, was existiert, ist das Rad unter mir, das Wissen, dass ich gerade nur sein darf.

Halte ich an, dann halte ich an.
Lache ich weil Musik, Wind, Fahrrad perfekt harmonieren, dann lache ich. 
Und plötzlich ist die Welt um mich eine Art Stillleben, das ich beobachte … und ich überlege, ob es sich lohnt, ein Foto zu machen oder ob ich weiter nach einer Perspektive suche möchte.

Hin und wieder halte ich an, um meine Beobachtung des Lichts, welches die Stadt in pastellige Farben taucht, in einem Foto festzuhalten.

Diese Art des Abschaltens hat etwas Suchendes. Es ist eine Suche, die nie enden wird – hoffentlich.

… ein bisschen Dunkelheit macht das Leben interessanter.

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first of may