drifting away

“Wie wäre es, wenn wir einen Camper mieten?”, sagte Monty an irgendeinem Tag im Frühjahr zu mir, als wir beim Mittagessen in einem Restaurant über Urlaubspläne nachdenken.

Die Idee gefiel mir sofort! Beim zweiten Mal darüber nachdenken war ich skeptisch - bin ich doch bisher nur in Ferienhäusern und Hotels gewesen und habe Orte mit Gemeinschaftsbädern immer gemieden …

Naja, ich bin jung und Camping gehört zu den Dingen, die ich probiert haben will … und überhaupt … wenn nicht mit ihm, mit wem sonst? Und VW-Bus wollte ich eh schon immer fahren!

Ein paar Tage später hatten wir schon einen Bus gemietet, ein paar Wochen später ging es bereits los!

Unser erster gemeinsamer Urlaub, mein erstes Mal Camping, mein erstes Mal Bulli fahren! Mein erstes Mal nicht wissen, wo ich am nächsten Tag schlafen würde!

So entstanden sie - die ersten Bilder der Reise - Impressionen aus dem Zug ins Nirgendwo!

Als uns der Zug in besagtem Nirgendwo abgesetzt hatte, schüttete es wie aus Eimern.
Fünfzehn Minuten zu Fuß dauerte es - laut Google Maps - noch bis zur Camper-Abholstation.

Wir beschlossen, dass ich mich auf den Weg mache, um den Bus zu holen und Monty, am Bahnhof untergestellt, mit dem Gepäck warten würde.
Zum Glück stand an der Ampel zur Bundesstraße, deren Verlauf ich laut Navi zu Fuß folgen sollte, ein BMW, der in die Richtung blinkte, in die auch ich gehen musste.

Ich klopfte an die Scheibe und erklärte dem Fahrer meine Situation und saß wenige Sekunden später bereits dankbar auf der Rückbank und brauchte statt nassen fünfzehn keine trockenen fünf Minuten zum Camper!

Zurück am Bahnhof sammelte ich meinen Freund auf - nach einem kurzen “Fabian-darf-endlich-Bus-fahren”-Erinnerungsfoto:

Dann fuhren wir auch schon los!

Nachdem wir Wien hinter uns gelassen hatten, machte mein Reisebegleiter es sich gemütlich, während ich mich wach hielt mit Almdudler. (#Schleichwerbung)

Voller Motivation und mit passender Musik waren wir also auf dem Weg zu unserem ersten Ziel - Grüner See, Steiermark.

Es sei an dieser Stelle Henri Cartier-Bresson zitiert: “Schärfe ist ein bourgeoises Konzept”.

Damit wäre nun auch hinreichend bewiesen - ich kenne Namen und Zitate. Zurück zur Story:

Die Fahrt über die Autobahn gefällt mir! Fahren in einem Auto, von dem ich schon so lange träume, mit meinem unglaublichen Freund und sogar zwei Leicas. Abgerundet wird das Ganze von den dramatischen Wolken, die der grauen Straße Leben verleihen!

Wir verlassen die Autobahn, wir haben die Steiermark und damit das Gebiet, in dem der Grüne See sein sollte, erreicht. Das Wetter hat sich gebessert!

Wir fahren die Landstraße entlang, halten aber immer wieder auch an, um Fotos zu machen von der herrlich grünen Natur! (Lebt man in einer Stadt wie Wien, weiß man sie noch mehr zu schätzen.)

Wir sind schon voll im Urlaub - voll raus aus unserem Alltag und genießen die Fahrt und die entspannte Stimmung.

Und schon erreichen wir ihn - den Grünen See.

Es war nach 20 Uhr, als wir am Grünen See ankamen, also waren Touristen längst weg und wir hatten den direkten Zugang zum See für uns.
Wir genossen die kühle Luft und die Sille um uns herum, nachdem wir knapp drei Stunden gefahren waren.
Dieser Geruch von Natur, Wasser und Bergen - ein Kribbeln machte sich in mir breit, ein unbeschreibliches Gefühl - immer wieder, wenn ich es rieche, ist es wie ein neues erstes Mal!

Nach ein paar Minuten mussten wir uns aber schon beeilen, um den Campingplatz noch zu erreichen.

Ich konnte auf dem Weg leider nicht widerstehen und fuhr noch einmal rechts ran, um die Birken zu fotografieren … Monty bewies bereits zu Beginn des Roadtrips Geduld mit seinem fotografiebesessenen Busfahrer.

Dann aber erreichten wir den Campingplatz, parkten das Auto und gingen eine kleine Runde, um unsere Umgebung zu erkunden.

Nach der Erkundungstour, ich entdeckte ein paar Fotomotive, mein Freund den Getränkeautomaten …

… hieß es zum ersten Mal: Bett im Auto aufschlagen! Die eine oder andere Verrenkung war nötig - vor allem weil wir dem ausklappbaren Dach des Busses nicht unbedingt vertrauten (und vielleicht ein wenig, weil wir es nicht ausgeklappt bekommen haben).

Ich schlief in der Nacht überraschend gut, wurde am nächsten Morgen früh wach und fühlte mich erholt und frisch! Die harte Matratze und das Gefühl der Freiheit ergaben eine entspannende Mischung.

Als es hell wurde, haben wir noch kaum etwas sehen können aus unserem kleinen Fenster.

Doch nachdem wir aufgestanden waren und den Tag begonnen hatten, gewann auch die Sonne an Kraft.

Wir frühstückten.

Und schon kurz darauf hatte die Sonne den Kampf gegen Wolken und Nebel gewonnen und der Campingplatz strahlte in frischem Grün und himmlischem Blau.

Nach dieser erfolgreich überstandenen ersten Nacht im Camper war das Ziel des Tages, den Grünen See zu umwandern und anschließend … naja, lies weiter!

Wir parkten den Bus und hörten bereits Musik aus dem Wald dringen.
Ein Akkordeon wurde gespielt, gesungen wurde “Gott muss ein Steirer sein”.

Wir begannen unsere Wanderung und ein Deutscher und ein niederländischer Ungar fühlten sich gleichermaßen abgestoßen und hineingesogen von dieser Musik, die unser beider Geschmack nicht traf. Ins Ambiente hat sie allerdings hervorragend gepasst …

Und dann entdeckten wir den Urheber der Folklore.

Wir setzten unsere Wanderung fort, sie war kurzweilig und nicht anspruchsvoll, ein gemütlicher Spaziergang eher … und ich muss sagen, dass ich nach all der Vorrede von Kollegen und Freunden irgendwie mehr erwartet hätte, vom Grünen See, an dem sogar Ashton Kutcher gewesen sein soll … naja, wie sagt der Wiener: “Woa eh schön”.

Zurück am Auto setzten wir unsere Reise fort - motiviert für den nächsten Streckenabschnitt fuhren wir übers österreichische Land und genossen die Tour.

Endlich sollten wir auch erste Begegnungen mit der lokalen Fauna machen.

Nach recht ernüchternden Kommunikationsversuchen (lockendes Zungeschnalzen und gelangweiltes Kauen und Muhen sind doch nicht ganz unser gewohntes Gesprächsniveau) mit den Einheimischen fuhren wir weiter über die Landstraßen der Steiermark und Kärnten.

Nach diesem durch einen Tankstop, meine deutschen Leser dürften beim Anblick des Preises für Diesel hier Schnappatmung bekommen, unterbrochenen Trip erreichten wir unser Ziel, an dem wir die nächste kleine Wanderung machen und bereits unserem Camperherz eine Pause gönnen sollten: Südtirol.

Unser eigentliches Tagesziel war uns allerdings leider verwehrt …

Naja - wenigstens eine der drei Zinnen hat sich blicken lassen.

Spektakulär war die Wanderung zwar dann nicht unbedingt, die Wolken, die in den Bergen hingen, hingegen aber sehr.

Und auch der See, an dem wir unser Auto geparkt hatten, war zur Erholung gut.

Wir verabschiedeten uns nach einer kleinen Wanderung in seiner Umgebung von unserem See und brachen auf, unserem Leben auf der Straße eine Pause zu gönnen und in den Genuss eines Badezimmers sowie richtiger Matratzen zu kommen - japp, ich muss zugeben - wir haben uns ein Hotel genommen … nur für eine Nacht!!!

Der italienisch-südtirolerische Charme des Hotels wurde unterstrichen durch den Fiat Cinquecento vor einem Haus, das sehr katholisch aussah.

Die Kreuze überall rundeten das katholische Flair hervorragend ab … Perfektioniert wurde das Ganze mit den vom Gebäude hängenden Fetzen - herrlich klischeehafte mittelalterliche Stimmung. Wäre der Fiat nicht Teil einer Flotte von aktuellen Autos, würde man glatt vergessen, dass es das 21. Jahrhundert ist!
Bedenkt man, was sich in unserem Rücken abspielte - herrlich schaurig!

Wir schliefen gut, so frisch geduscht und ohne Sorge um ausgehenden Strom in der Nacht.

Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne, der Blick auf den Parkplatz half beim Aufrechterhalten der Italienstimmung. Der Fiat 500 hatte seine perfekte Position nicht verlassen.

Den Vormittag verbrachte ich alleine mit dem Bus und meinen Kameras - mein Mitreisender hatte zu arbeiten - perfekte Ausrede für eine Nacht in einem Hotel mit WiFi, oder!?

Ich brach also auf, mit dem Plan, den See noch einmal zu besuchen und mich an ein paar Langzeitbelichtungen zu versuchen …

Die Frage, wo die angekündigten Langzeitbelichtungen nun sind, stellst Du Dir zurecht …
Ein vollkommen überfüllter Parkplatz und bereits ausgelastete Straßenränder machten es mir völlig unmöglich, den Wagen irgendwo zu parken, um erhoffte Motive zu suchen! … ein entscheidender Nachteil, wenn man Touristenziele besucht.

Naja, bin halt wieder zurückgefahren und habe aus lauter zeitlichem Überfluss an einem anderen Bergsee ein bisschen Zeit verbracht. (an der Stelle eine rhetorische Frage: Wann hattest du das letzte Mal Zeit übrig? Und zwar nicht, weil ein Termin Dich dazu zwang!)

… zurück im Hotel noch ein bisschen ausruhen, anschließend ein letzter Blick auf die Dolomiten und dann zurück ins Tal, auf den Weg weiter durch Südtirol.
Wir besuchten einen Freund aus Wien, der zufällig zur selben Zeit seine Familie in Südtirol, in seinem Heimattal, besuchte.

Einen allerletzten Blick, diesmal vom Tal aus, auf die mächtigen Dolomiten gönnten wir uns noch.

Wir erreichten Michael in seinem Hotel am frühen Nachmittag und bekamen ein herrliches frisches Mittagessen und danach einen Kaffee …Warum ich allerdings so fertig aussah, kann ich nur auf die Hitze und die vorangegangene Enttäuschung über die ausgebliebenen Langzeitbelichtungen zurückführen.
Ich versichere - nach erwähntem Mittagessen sah ich frischer aus!

Nach ein bisschen hin und her hatte Michi entschieden, welchen Teil seines Heimattals er uns gerne zeigen möchte - also ab in den Bus und tief hinein ins Tal gefahren.

Michi und ich sind gute Freunde - um so lustiger, dass meine ersten Bergerinnerungen weniger als 20km Luftlinie von seiner Heimat entstanden sind - vor knapp fünfzehn Jahren!

Schön war es auch, ein bisschen zuzuschauen, wie mein Freund und mein Freund (Du verstehst schon, was ich meine) sich unterhalten und ich nicht teilnehmen muss, sondern einfach ihre Stimmen als Teil des mich umgebenden Ensembles höre, die Natur beobachte und die völlige Abwesenheit von Terminen, Plänen und Zeitdruck in mir ihr entspannendes Werk vollbringen lasse!

Michis Tal ist das perfekte Klischee Südtirols! … eine Kirche am Fluss nahe eines reißenden Bergbachs direkt am Hang eines Steinriesen, mitten auf einer grünen Wiese, man hört Kühe und Schafe bei der Pflichterfüllung.

Und endlich konnte ich auch meine Südtiroler Scheune fotografieren. Monty konnte es irgendwann nicht mehr hören: “Da war schon wieder eine Hütte/Scheune, aber ich konnte nicht ranfahren (oder war zu spät dran mit meiner Entdeckung, sodass wir schon vorbei waren)!”
Oben stehendes Exemplar war zur Entschädigung besonders idyllisch gelegen, direkt neben einem Weg, der von einem Holzzaun begrenzt wird und so die wenn auch überschaubaren Touristenströme davon abhält, die Südtiroler Mutter Natur zu stören.

Wir erreichten die wirklich süße kleine Kirche am Ende des Tals, ein Schild wies darauf hin, im Umfeld der Gebetsstätte ruhig zu sein, was die Atmosphäre von Entspannung gut abrundete.

Und ich wäre nicht ich, wenn ich nicht wenigstens eine Langzeitbelichtung am Rande eines Bergbachs aufgenommen hätte - wenn sie auch weniger spektakulär ist, als ich sie gerne hätte, möchte ich sie doch geteilt wissen!

Bevor wir den Rückweg antraten, hielt ich die letzten Blicke auf das erreichte Ziel der Wanderung fest.

An einem herrlich nach Land duftenden Kuhstall vorbei geht es die Straße entlang zurück zum Auto.

Wir verließen das Tal mit perfektem Timing, gefühlt war es mitten am Nachmittag - tatsächlich war es bereits kurz vor sieben am Abend! Das bestätigte mir nur, wie sorglos und unbeschwert die vergangenen fünf Stunden gewesen waren!

Die weitere Fahrt zu unserem nächsten, für mich wohl wichtigsten Ziel der Tour wurde von dramatischen Wolken begleitet.

Nach einem Abendessen in einer netten Pizzeria auf halber Strecke erreichten wir den Brennerpass, der uns zu unserem Ziel für die nächste Wanderung und die kommenden zwei Nächte führen sollte, zurück nach Österreich.

Nach einer Weile erreichten wir es endlich - das Zillertal! … Traumziel aller deutschen Urlauber, aber auch das Tal, in dem ich im Alter von zehn Jahren zum ersten Mal die Alpen gesehen habe und die Entscheidung verkündete: “Wenn ich groß bin, will ich in Österreich leben!” Wer hätte damals gedacht, dass das, was der kleine Fabian da sagte, tatsächlich passieren sollte!

Der Tag begann wolkig, mit einem Frühstück und einem Foto, was leider für den Blog unenbehrlich ist, meinem Reisebegleiter aber noch vor dem Frühstück nicht gerade Freude bereitete - da muss man durch, wenn man mit mir unterwegs ist!

Nach dem Frühstück packten wir zusammen, reservierten uns unseren Stellplatz für die nächste Nacht beim selben Campingplatz und fuhren los!

Auf dem Bild sieht das Wetter recht friedlich aus - in Farbe!
Lass mich Dir zeigen, was unseren Eindruck eher widerspiegelt:

In diesem Tal zu sein, ist für mich immer etwas Besonderes! Hier habe ich meine ersten Bergerfahrungen und Erinnerungen gesammelt. Kennst Du das, wenn Du hin und wieder an den selben Orten bist, sei es für Urlaub oder für den gelegentlichen Wochenendausflug, wie sich der Ort fast wie ein Teil deines Zuhauses, quasi ein “woanders zuhause”, anfühlt?

So ist es in diesem Nebental des Zillertals für mich! Diese Erfahrung mit Monty zu teilen war besonders für mich!

Während wir auf den Bus warteten, der uns zur Staumauer hinauffahren sollte (die Staumauer verbirgt sich in den Wolken auf den vorhergehenden Bildern), spazierten wir ein wenig herum und erkundeten die Umgebung - da entdeckte sogar ich die eine oder andere kleine neue Ecke! … obwohl ich schon sicher zehnmal in dem Tal war!

Dann war er endlich da, der Bus, und die Fahrt die Serpentinen hinauf begann.

Oben angekommen teilten wir gemischte Gefühle.

Die Sicht war stark eingeschränkt: 30m Sichtweite, wenn überhaupt!

Ich muss zugeben - ich mag diese mystische Stimmung!

Unsere Wanderung begann also - traditionell im kühlen, feuchten Tunnel … der im Sommer eine herrliche Erfrischung darstellt, bevor man den Berg angeht.

Dieses Mal stellte er nur die Brücke dar, zwischen der ins nichts führenden Staumauer und der Natur, die ihrer Schönheit einen Schleier aus kühlem Nass umgelegt hatte.

Zugegeben - was sie uns allerdings offenbarte, war umso fantastischer!

Unsere gewählte Route war offensichtlich noch im Winterschlaf! Wo sie nicht von Nebel zugedeckt wurde, offenbarte sie kleinere Erdrutsche.

Dann erreichten wir unser inoffizielles Ziel - den Fluss, an dem wir früher immer unsere erste große Pause gemacht haben.

Dieses Mal sollte er “nur” für ein paar dramatische Schwarz-Weiß-Fotografien taugen - das Bergpanorama mit Gletscher (so es ihn noch gibt - die letzten Jahre wurde er immer kleiner und kleiner) war vom Dunst verhüllt.

Nachträglicher Spoiler-Alert: Selbst wenn wir gewollt hätten - weiter als bis zu dem Fluss wären wir kaum gekommen. Die oben gezeigten Balken bilden normalerweise, so es Saison ist, eine Brücke über den Fluss.

Der Weg zurück fand - natürlich im Nebel - etwas zügiger statt.
Der letzte Bus zurück zum Fuß der Staumauer kam in einer knappen Stunde.

Der leicht aufklarende Nebel gab allerdings Details der Berge frei, welche einzufangen ich nicht versäumen wollte!

Wir stiegen weiter ab - danke an der Stelle an Monty, der den Regenschirm gelegentlich über meinen Rucksack hielt, damit ich das Objektiv wechseln konnte, denn ja, es hatte angefangen zu regnen.

Der Vorteil des Regens - der Nebel klarte vom Tal her auf!
Sag bloß meinem Geografielehrer nicht, dass ich in der Situation an ihn denken musste - wer hätte damals schließlich gedacht, dass das Zeug aus der Schule im echten Leben stattfinden könnte?!

Wieder an der Staumauer angekommen, hatten wir sogar noch ein paar Minuten Zeit, bis der Bus kam.

Sogar einen Moment für eine Abenteureraufnahme von meinem Freund hatte ich!

… dann noch einmal “Faszination Wetter” festhalten und zurück ins Tal!

Nach einer kurzen Busfahrt erwartete uns hausgemachter Kaiserschmarren und ein Skiwasser - Kindheits- und Jugenderinnerungen, die ich mit meinem Begleiter teilen durfte.

Die Fahrt zurück zum Basislager - dem Campingplatz - führte durch ein Tal, in dem der Regen bereits aus dem mystischen Schleier, der eine tragende Rolle im Herrn der Ringe hätte spielen können, ein frühlingshaft grün strahlendes nasses Bild gezeichnet hatte! Und neue Freundschaften haben wir auch knüpfen dürfen! Nicht allerdings mit Hobbits - schade!

Zurück am Campingplatz war es Zeit, um die entstandenen Bilder der letzten Tage zu sichern, uns zu stärken und einen Plan fürs Abendessen zu schmieden.

Endlich hatten wir - am letzten Abend - auch erfolgreich das Dach des Busses geöffnet. So war es uns möglich, nach dem gemütlichen Abendessen im Dorfrestaurant einen kleinen kuscheligen Filmabend im standbeheizten Bus zu veranstalten!

Kurz nachdem die SMS “Herzlich willkommen in Deutschland (…) bitte beachten Sie die jeweiligen Einreisebestimmung (…) Sie serven mit den in Österreich zur Verfügung stehenden (…).” kam, waren wir auch schon wieder durch - durch den kleinen Abschnitt Deutschlands, der unsere Drei-Länder-Tour vervollständigte.

Und dann hatten wir sie schon wieder erreicht - unsere Heimat - Wien!

Fürs Storytelling praktisch - wir sind übers Schloss Schönbrunn in die Stadt gefahren. … fühlt sich immer noch irgendwie unwirklich an - Heimat zu sagen, zu einer Stadt, die von so vielen Menschen als Urlaubsziel und Traumstadt wahrgenommen wird.

Nachdem wir unseren Bulli entladen hatten und die erste Ladung Wäsche lief, brachte ich das Auto zurück. Ich genoss die letzten Meter am Steuer meines Traumautos.
Und wie so viele meiner Reisen endete auch diese mit einer Bahnfahrt - nachdem ich mit dem Rad vom Autoverleih zum Bahnhof gefahren war.
(Das Bild vom Zug ist an dieser Stelle bitte symbolisch zu verstehen, nach doch zehn Stunden am Steuer ließen meine Reporterinstinkte ein wenig nach - zugegeben, sie sind auch etwas aus der Übung)

Tja! Was ist nun mein Résumé nach meinem ersten richtigen Campingausflug?
Wow! Ich freue mich aufs nächste Mal!
Ich habe mit Monty zusammen in fünf Tagen so viel erlebt - fahren, Campingplatz finden, wandern und entdecken, neuen Schlafplatz erkunden, Frühstück organisieren, fahren und Landschaft genießen, wandern und so weiter und so fort!
Ein unglaublich schönes Erlebnis geht zu Ende. … mit dem Schreiben dieser Zeilen jetzt wirklich.

Wehmut macht sich breit in mir! War doch das Arbeiten an diesem Blog ein erneutes Durchleben und Revue passieren lassen unseres gemeinsamen, intensiven Abenteuers!

Ich bin aber auch glücklich und vor allem dankbar, dass ich diese Erfahrungen mit einer Person machen durfte, die ich liebe, mit der ich mich so unglaublich verbunden fühle! Danke, danke, danke! Tausend Dank! Für einfach alles!

In Liebe

Fabian

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